Rechtsprechung
   OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,27620
OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13 (https://dejure.org/2013,27620)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 19.09.2013 - 4 L 150/13 (https://dejure.org/2013,27620)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 (https://dejure.org/2013,27620)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2013,27620) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 220 AO 1977, § 240 Abs 1 S 4 AO 1977
    Zur Entstehung von Säumniszuschlägen bei einem rechtswidrigen Abgabenbescheid

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bestimmen des Fälligkeitstags i.S.d. § 240 Abs. 1 S. 1 Hs. 1 AO allein "formell" nach dem im Bescheid angegebenen Fälligkeitstermin bzgl. Vollziehbarkeit des Abgabenbescheids; Säumniszuschläge zu einem Anschlussbeitrag für ein Grundstück

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Zur Entstehung von Säumniszuschlägen bei einem rechtswidrigen Abgabenbescheid

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bestimmen des Fälligkeitstags i.S.d. § 240 Abs. 1 S. 1 Hs. 1 AO allein "formell" nach dem im Bescheid angegebenen Fälligkeitstermin bzgl. Vollziehbarkeit des Abgabenbescheids; Säumniszuschläge zu einem Anschlussbeitrag für ein Grundstück

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083

    Ein Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen kommt nicht

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Mit ihr hat der Gesetzgeber bewusst in Kauf genommen, dass Säumniszuschläge auch dann zu entrichten sind, wenn sich die Abgabenfestsetzung später als unrechtmäßig erweist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 2. Mai 1995 - 8 B 50/95 - VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, jeweils zit. nach JURIS m.w.N.).

    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).

    Zudem sind verwirkte Säumniszuschläge nach ganz herrschender Auffassung zu erlassen (§ 13a Abs. 1 Satz 5 KAG LSA i.V.m. § 227 AO), falls das Rechtsmittel gegen die Abgabenfestsetzung Erfolg hatte und der Schuldner gegenüber der abgabenerhebenden Körperschaft alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung (§ 80 Abs. 4 VwGO) des Abgabenbescheids zu erreichen, und diese, obwohl an sich möglich und geboten, von der abgabenerhebenden Körperschaft abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urt. v. 20. Mai 2010 - V R 42.08 -, zit. nach JURIS m.w.N.; VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, a.a.O.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.05.2012 - 4 L 228/11

    Zahlungsverjährung im Anschlussbeitragsrecht

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Der Kläger macht zur Begründung der vom Verwaltungsgericht zugelassenen Berufung geltend, das angegriffene Urteil stehe im Widerspruch zu der Entscheidung des erkennenden Senats vom 30. Mai 2012 (- 4 L 228/11 -).

    Eine Divergenz zu der Entscheidung des erkennenden Senats vom 30. Mai 2012 (- 4 L 228/11 -, zit. nach JURIS) besteht im Gegensatz zur Auffassung des Klägers nicht.

  • BFH, 12.08.1999 - VII R 92/98

    Abrechnungsbescheid über Säumniszuschläge

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Es kann offen bleiben, ob es sich dabei um einen Feststellungsbescheid, um ein zur isolierten Vollstreckung der Säumniszuschläge notwendiges Leistungsgebot (vgl. § 13 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a KAG LSA i.V.m. § 254 Abs. 2 Satz 1 AO) oder schon um einen bei Streit zu erlassenden Abrechnungsbescheid i.S.d. § 13a Abs. 1 Satz 5 KAG LSA i.V.m. § 218 Abs. 2 Satz 1 AO (vgl. dazu BFH, Beschl. v. 12. August 1999 - VII R 92/98 -, zit. nach JURIS) handelt.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.11.2008 - 4 L 240/07

    zur Erhebung von Säumniszuschlägen

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Nur diese Auslegung entspricht der Systematik des § 240 AO und dem Sinn und Zweck der Erhebung von Säumniszuschlägen, die in erster Linie ein Druckmittel eigener Art zur Durchsetzung der zu zahlenden Abgaben sind (vgl. dazu OVG Sachsen-Anhalt, Beschlüsse v. 7. November 2008 - 4 L 240/07 - und v. 5. Juli 2006 - 4 M 272/06 -, jeweils zit. nach JURIS).
  • BVerwG, 08.07.1998 - 8 C 31.96

    Gewerbesteuern; Vorauszahlung; Fälligkeit; Säumniszuschläge; Erlaß

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).
  • BVerwG, 02.05.1995 - 8 B 50.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Verwirkung von

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Mit ihr hat der Gesetzgeber bewusst in Kauf genommen, dass Säumniszuschläge auch dann zu entrichten sind, wenn sich die Abgabenfestsetzung später als unrechtmäßig erweist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 2. Mai 1995 - 8 B 50/95 - VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, jeweils zit. nach JURIS m.w.N.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 05.07.2006 - 4 M 272/06

    Zur Qualifizierung von Säumniszuschlägen im Rahmen des § 80 VwGO

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Nur diese Auslegung entspricht der Systematik des § 240 AO und dem Sinn und Zweck der Erhebung von Säumniszuschlägen, die in erster Linie ein Druckmittel eigener Art zur Durchsetzung der zu zahlenden Abgaben sind (vgl. dazu OVG Sachsen-Anhalt, Beschlüsse v. 7. November 2008 - 4 L 240/07 - und v. 5. Juli 2006 - 4 M 272/06 -, jeweils zit. nach JURIS).
  • OVG Saarland, 01.03.2000 - 1 Q 9/00

    Verwirkung von Säumniszuschlägen zu Kommunalabgaben bei Fehlen einer

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).
  • VGH Hessen, 18.05.1988 - 5 UE 2212/84
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).
  • VGH Bayern, 12.10.2006 - 23 ZB 06.1763
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13
    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).
  • VG Leipzig, 09.12.2002 - 6 K 1630/00
  • VG Schwerin, 28.02.2023 - 4 A 1679/18

    Verwirkung von Säumniszuschlägen; Folgen der Unwirksamkeitserklärung einer

    Diese Maßgaben nach § 220 AO gelten in der vorliegenden Konstellation auch für § 240 Abs. 1 Satz 1 AO (ein Zusammenwirken von § 220 und § 240 AO in diesem Sinne wird in der Kommentarliteratur zur Abgabenordnung bejaht u.a. von Kögel in: Gosch, AO/FGO, Stand November 2021, § 240 AO, Rn. 41 ff.; Loose in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand 7/2022, § 240 AO Rn. 22; Rüsken in: Klein, AO, 16. Aufl., § 240 Rn. 16; Koenig, AO, 4. Aufl., § 240 Rn. 10; Oosterkamp in: Pfirrmann / Rosenke / Wagner, BeckOK AO, Stand 01.10.2022, § 240 Rn. 14; vgl. auch VG Magdeburg, Urteil vom 4. November 2013 - 9 A 251/12 -, juris Rn. 16; a.A. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 19, wonach der Fälligkeitstag im Sinne des § 240 Abs. 1 Satz 1 AO - wie schon die unterschiedliche Begrifflichkeit zeige - auf Grund der abweichenden Zielsetzung des § 240 AO nicht identisch sei mit der Fälligkeit im Sinne des § 220 AO, an die andere Rechtsfolgen geknüpft seien, wie etwa der Eintritt der Zahlungsverjährung nach den §§ 228, 229 AO).

    Der Anwendbarkeit des § 220 AO zur Bestimmung des Fälligkeitstages im Sinne des § 240 Abs. 1 Satz 1 AO lässt sich auch nicht entgegenhalten, dass dieser nicht deckungsgleich sei mit der Fälligkeit im Sinne der erstgenannten Vorschrift (so aber OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 19).

    Demgegenüber kann auch für den Fall des Fehlens einer wirksamen Satzung im Sinne des § 9 Abs. 3 Satz 1 KAG M-V nicht angenommen werden, dass der Fälligkeitstag im Sinne von § 240 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 AO mit Blick auf Absatz 1 Satz 4 der Vorschrift grundsätzlich allein "formell" nach dem im Abgabenbescheid angegebenen Fälligkeits- oder Zahlungstermin zu bestimmen ist, selbst wenn der Bescheid gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 1 VwGO erst mit dieser Maßgabe (vorläufig) vollziehbar wird (vgl. allerdings auch Sauthoff in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand 03/2021, § 12 Rn. 76; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 17 unter Bezugnahme u.a. auf Bayerischer VGH, Beschluss vom 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 -, juris Rn. 4 ff., wonach Säumniszuschläge auf einen Herstellungsbeitrag auch dann verwirkt sind, wenn er aufgrund der Nichtigkeit einer Satzung ohne Rechtsgrundlage festgesetzt und der Bescheid deshalb später aufgehoben wurde, und Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 8 f. zu § 135 Abs. 1 BauGB; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 1. März 2000 - 1 Q 9/00 -, juris Rn. 10; VG Leipzig, Urteil vom 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, juris Rn. 25; Hessischer VGH, Urteil vom 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 -, juris, wonach der Begriff "Fälligkeitstag" in § 240 Abs. 1 Satz 1 AO "formell" zu bestimmen ist und es damit für die Verwirkung von Säumniszuschlägen nicht darauf ankommt, in welcher - endgültigen - Höhe die Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" wird; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, juris Rn. 23 f. zu Säumniszuschlägen bzgl. Vorauszahlungen auf Gewerbesteuern ausgehend von den Fälligkeitstagen nach Maßgabe von § 220 Abs. 1 AO in Verbindung mit § 19 Abs. 1 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes; vgl. ferner OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Januar 2019 - OVG 9 N 126.16 -, juris Rn. 5 sowie Beschluss vom 13. Juli 2017 - OVG 9 N 178.13 -, juris Rn. 8 und Beschluss vom 10. Februar 2017 - OVG 9 N 200.13 -, juris Rn. 9; VG Magdeburg, Urteil vom 11. April 2013 - 9 A 158/11 -, juris Rn. 80 zu Säumniszuschlägen auf Anschlussbeiträge, wonach der in § 240 Abs. 1 Satz 1 AO verwendete Begriff des "Fälligkeitstages" in dem Sinne auszulegen ist, dass dafür allein der wirksame Erlass eines Beitragsbescheides genügt; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, juris Rn. 21 und Urteil vom 29. August 1991 - V R 78/86 -, BFHE 165, 178, juris Rn. 18, wonach § 240 Abs. 1 Satz 4 AO uneingeschränkt auch für die Beseitigung rechtswidriger Steuerfestsetzungen gilt, da die Vollstreckbarkeit eines Steuerbescheides nicht von seiner Bestandskraft abhänge und sich für eine gegenteilige Ansicht weder im Gesetz noch in den Gesetzesmaterialien ein Anhaltspunkt finde; BVerwG, Beschluss vom 1. März 2010 - 3 B 69/09 -, juris Rn. 4 zu Säumniszuschlägen bezogen auf einen Ausgleichsleistungen betreffenden Rückforderungsanspruch, der gemäß § 350b Abs. 1 Satz 1 des Lastenausgleichsgesetzes einen Monat nach Zustellung des Leistungsbescheides fällig wird).

  • VG Magdeburg, 04.11.2013 - 9 A 251/12

    Erhebung von Säumniszuschlägen auf Anschlussbeiträge

    Zwar dürfte davon auszugehen sein, dass der Anschlussbeitragsbescheid des Beklagten vom 18.12.1997 - auch ohne der Frage weiter nachzugehen, ob der Beklagte zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt über eine wirksame Abgabensatzung verfügte - wirksam war (vgl. nun OVG LSA, Urt. v. 19.09.2013, 4 L 150/13).

    Dass sich die Ausführungen des OVG LSA in der vorstehend zitierten Entscheidung allein auf die dort zu entscheidende Frage bezogen, ergibt sich auch aus der erst jüngst auf die Entscheidung des erkennenden Gerichts vom 11.04.2013 (9 A 158/11 MD) im Zusammenhang mit der Auslegung des Begriffs der "Fälligkeit" in §§ 220 und 240 AO ergangene Entscheidung des OVG LSA (Urt. v. 19.09.2013, a. a. O.), in der dieser Aspekt ausdrücklich hervorgehoben wird.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.01.2015 - 14 B 198/14

    Einstellung der Vollstreckung wegen der entstandenen Säumniszuschläge für die

    vgl. nur OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.9.2013 - 4 L 150/13 -, juris, Rn. 17.
  • VG Cottbus, 03.09.2014 - 1 K 977/12

    Abgabenrechtliche Nebenforderungen

    Danach ist ein Erlass geboten, wenn die Einziehung der Säumniszuschläge im Einzelfall, insbesondere mit Rücksicht auf den Zweck der Säumniszuschläge, nicht zu rechtfertigen ist, obwohl der Sachverhalt zwar den gesetzlichen Tatbestand erfüllt, die Erhebung der Säumniszuschläge aber den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft, was insbesondere der Fall ist, wenn die Abgabenfestsetzung später aufgehoben worden ist und der Abgabenpflichtige alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung bzw. Anordnung der aufschiebenden Wirkung des Abgabenbescheides zu erreichen, dies aber von der Behörde bzw. dem Gericht, obwohl möglich und geboten abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 2014 - V R 52/13 -, BFHE 245, 105, juris Rn. 10 ff.; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, BFHE 229, 83, juris Rn. 19 ff.; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - BVerwG 8 C 31.96 -, Buchholz 401.0 § 240 AO Nr. 2, juris Rn. 33; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 18; Bayerischer VGH, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 11).
  • VG Cottbus, 03.09.2014 - 1 K 979/12

    Abgabenrechtliche Nebenforderungen

    Danach ist ein Erlass geboten, wenn die Einziehung der Säumniszuschläge im Einzelfall, insbesondere mit Rücksicht auf den Zweck der Säumniszuschläge, nicht zu rechtfertigen ist, obwohl der Sachverhalt zwar den gesetzlichen Tatbestand erfüllt, die Erhebung der Säumniszuschläge aber den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft, was insbesondere der Fall ist, wenn die Abgabenfestsetzung später aufgehoben worden ist und der Abgabenpflichtige alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung bzw. Anordnung der aufschiebenden Wirkung des Abgabenbescheides zu erreichen, dies aber von der Behörde bzw. dem Gericht, obwohl möglich und geboten abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 2014 - V R 52/13 -, BFHE 245, 105, juris Rn. 10 ff.; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, BFHE 229, 83, juris Rn. 19 ff.; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - BVerwG 8 C 31.96 -, Buchholz 401.0 § 240 AO Nr. 2, juris Rn. 33; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 18; Bayerischer VGH, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 11).
  • VG Magdeburg, 09.04.2014 - 9 A 54/13

    Erlass von Säumniszuschlägen im Einzelfall

    Besondere Umstände des Einzelfalles können deshalb nicht bei der Festsetzung, sondern allenfalls bei einem Erlass von Säumniszuschlägen Berücksichtigung finden (vgl. dazu OVG LSA, Urt. v. 19.09.2013, 4 L 150/13, juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht